Naturgesetze aufheben?

Markus 4,39

Und er stand auf, befahl dem Wind und sprach zum See: Schweig, werde still! Da legte sich der Wind, und es entstand eine große Stille.

Schlägt man im Duden das Wort „Naturgesetz“ nach, heißt es dazu: „unveränderlicher Zusammenhang zwischen bestimmten Dingen und Erscheinungen in der Natur“.

Schon lange beschäftigen sich die Menschen mit gewissen Ordnungen, die in der Natur vorkommen. Doch woher kommen diese Ordnungen? Dazu gibt es in der Welt der Wissenschaft zwei Weltanschauungen. Die einen sagen, dass Gott der Gesetzgeber ist, die anderen lehnen bereits den Gedanken an einen Schöpfer ab und sprechen von geordnetem Zufall. Die Naturgesetze sollen dazu dienen, Gott weg zu erklären und die in der Bibel beschriebenen Wunder als Märchen zu deklarieren. Dabei wird eines übersehen: Gott steht außerhalb seiner Schöpfung und über den Naturgesetzen. Er kann somit nicht auf naturwissenschaftlicher Ebene erklärt, wohl aber bezeugt werden. Allein schon durch das Vorhandensein von Gesetzmäßigkeiten zeugt er von seiner Existenz, denn jedes Gesetz hat einen Gesetzgeber. So steht Gott außerhalb dieser Gesetze, was sich dadurch zeigt, dass er sie, wenn er will, außer Kraft setzen kann – dann spricht man auch von einem Wunder. Das wird im Leben Jesu besonders deutlich, weil es von vielen Wundern begleitet war. Er befahl dem Wind und gebot den Wellen, aber er ließ sich kreuzigen ohne sich zu wehren.