1. Mose 1,9.11
Und Gott sprach: Es sammeln sich die Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort, und es werde sichtbar das Trockene! […] Und Gott sprach: Die Erde lasse Gras hervorsprossen.
Am dritten Schöpfungstag wird klar, dass die beiden ersten Tage als Vorbereitung dienten: Pflanzen brauchen Licht (Tag 1) und Luft (Tag 2). Was jetzt noch fehlt, ist trockenes Land. Auch hier staunen wir über Gottes effizientes Vorgehen: Es wird einfach die Höhenlage der mit Wasser bedeckten Erdoberfläche verändert – Gott hebt an und senkt ab, so dass sich die Wasser, gemäß Gravitationskraft, an den tieferen Orten sammeln. So kommt Land zum Vorschein und bietet den optimalen Untergrund für die Bepflanzung mit Gras, Kraut und Fruchtbäumen. Hier wird das erste Mal der Nukleus allen Lebens genannt: der Same. Dieser enthält die komplette Produktbeschreibung für den Reproduktionsprozess. Auch die Artenvielfalt ist hier in kurzen Worten angedeutet. Dies lehrt uns, dass der Schöpfer einen unendlichen Ideenreichtum und eine geniale Innovationsfähigkeit besitzt. Jede Art ist ein, in sich geschlossenes, funktionierendes System. Sogar größere Veränderungen sind möglich, ohne einen Produktionsstopp einlegen zu müssen. Diese Art von Veränderung unterscheidet sich jedoch von evolutionären Prozessen. Im Gegensatz zu uns Menschen, die ihre unvollkommenen Entwicklungsprodukte und Arbeitsprozesse nach und nach verbessern müssen, macht Gott die Dinge von Anfang an perfekt.