1. Mose 1,11
Dann sprach Gott: „Die Erde lasse Gras hervorsprießen. Pflanzen und Bäume jeder Art sollen wachsen und Samen und samenhaltige Früchte tragen.“ So geschah es.
“Papa, wo kommen eigentlich die Pflanzen her?” – “Gott hat sie erschaffen.” Was jedem Biologiedidaktiker die Haare zu Berge stehen lässt, ist nicht nur aus naturwissenschaftlicher Sicht eine zumindest unvollständige Antwort auf obige Frage. Denn die Pflanzen, die wir jetzt sehen können, hat Gott nicht gemacht. Sie sind entweder aus Samen gewachsen, oder sie haben ungeschlechtlich aus einer Mutterpflanze ausgetrieben. In jedem Fall gab es vor diesen Pflanzen andere Pflanzen der gleichen Art, aus denen jene entstanden sind. Materialistische Wissenschaftler würden sich hier bestätigt fühlen – darin, dass es keinen Gott braucht, um die Existenz von Lebewesen zu erklären.
Doch halt, so einfach ist es nicht. Wenn man die pflanzliche Ahnenreihe zurückverfolgt, muss es irgendwo eine Ur-Pflanze gegeben haben. Die Bibel nennt uns Gott als den Erschaffer aller Ur-Pflanzen, welche die Kraft bekamen, sich selbst zu reproduzieren. Man könnte auch von “kreativen Kreaturen” sprechen. Denn was ist Selbstreproduktion anderes, als Leben zu erschaffen? Gegner der Bibel wollen einem oft glauben machen, die Heilige Schrift vermittle ein starres, primitives Weltbild. Sie machen es sich definitiv zu einfach.